Glovico - "Global video conference" - ist eine Nonprofit-Webplattform mit Sitz in Hamburg, auf der Menschen aus Lateinamerika, Afrika und Asien Einzelsprachkurse via Skype in ihrer Muttersprache (Spanisch, Französisch und Englisch) für den europäischen Markt anbieten können. Die Sprachstunden sind sehr günstig und liegen zwischen sieben und acht Euro für 55 Minuten, von denen zwei Euro an Glovico gehen. Den Preis für die Unterrichtsstunde legen die Lehrer selber fest. Momentan unterrichten 13 Lehrer aus Ländern wie Guatemala, Peru, Ghana, dem Senegal oder den Philippinen.
Zielgruppe auf der Lehrerseite sind Angehörige der Mittelschicht in Entwicklungsländern, die gut ausgebildet ist, aber nur geringen Zugang zu qualifizierten Jobs vor Ort haben. Auf Schülerseite spricht die Organisation weltweit Menschen mit Interesse am Sprachenlernen und interkulturellem Austausch an.
Glovicos Gründer, der angehende Wirtschaftswissenschaftler Tobias Lorenz, hat selbst als Backpacker in Guatemala Spanisch gelernt und wollte statt konventioneller Entwicklungshilfe neue Wege gehen: Die "Fairtrade"-Sprachenschule ermöglicht Einkommen durch qualifizierte Jobs in Entwicklungsländern und wirkt so dem Brain Drain von jungen Menschen auf der Südhalbkugel entgegen. Glovico ist ein Social Business, das sich selbst tragen aber keine Profite erwirtschaften soll.
Medium: Persönlicher Tellerrand: Ein bequemer, günstiger Sprachkurs und zusätzliches Einkommen für Menschen in anderen Ländern, die es brauchen können
